Reizdarm

Bauchweh

Sie haben regelmäßig, ständig, oder ab und an, Beschwerden im Magen-Darm-Bereich? Dazu können gehören:

  • Blähungen, Völlegefühl, aufgetriebener Bauch
  • Übelkeit
  • Schmerzen
  • Durchfall
  • Verstopfungen

Untersuchungen bei Fachärzten haben bei Ihnen keinen verwertbaren Befund ergeben. Eine organische Ursache wurde ausgeschlossen, man spricht von „funktionellen“ Beschwerden. 

Nun folgt die Diagnose Reizdarm (auch Reizdarmsyndrom, RDS). Man spricht oft von „Befindlichkeitsstörungen“, eine Therapie findet oft nicht, oder nicht ausreichend, weil nur symptomatisch, statt. 

Der Patient, also Sie, kann aber schwer in seiner Lebensqualität eingeschränkt sein. Man kann nicht mehr alles essen, schränkt sich örtlich oder zeitlich ein, um die Symptome nicht der Öffentlichkeit preisgeben zu müssen. Schmerzen und Unwohlsein bremst die Energie, das Gefühl nicht mit seiner Situation ernst genommen zu werden produziert Gefühle wie Wut, Ängstlichkeit, Hilflosigkeit. Eine Einschränkung des Speiseplans kann Mangelerscheinungen begünstigen, damit geraten Sie in einen Teufelskreis. Ihr Darm besitzt, wenn alle Oberflächenvergrößerungen sozusagen ausgeglättet werden würden, eine Oberfläche von ca. 400qm. Das entspricht der Größe eines Tennisfelds. Wenn Sie sich vorstellen, eine häufige, oder sogar ständige, Reizung auf dieser großen Oberfläche zu haben, wird Ihnen Ihre „Baustelle“ Bauch vielleicht besser bewusst.

Die Herangehensweise eines naturheilkundlich arbeitenden Heilpraktikers ist eine andere, als die der Mehrzahl der schulmedizinisch ausgebildeten Ärzte. Der Arzt schaut sich Organe nach Veränderungen an. Gibt es eine sichtbare Entzündung oder Veränderung/Wucherung  des Symptome bringenden Organs? Gibt es im Blut messbare Entzündungsparameter, Hinweise auf Allergien Typ I, oder gar Tumorzeichen? Ist dies alles negativ ausgefallen, bleibt als Diagnose nichts organisches, sondern etwas funktionelles, in diesem Fall der Reizdarm. 

Ich als Heilpraktikerin, schaue nach den kleinen Lebewesen, die wir in unserem Darm in einer riesigen Zahl beherbergen (man spricht von etwa  1500g bis 2000g Bakterien im Darm!). Sie und Ihre Stoffwechselprodukte haben einen großen Einfluß auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Und gibt es durch schlechte Kombinationen von Darmbakterien und eventuell vorhandener Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten kleinste Entzündungen, aber auf großer Fläche, dann verbraucht Ihr Körper viele Ressourcen um dies auszugleichen.

 

Wenn Patienten mit einem Reizdarm-Syndrom zu mir in die Praxis kommen, beginnen wir mit einer ausführlichen Anamnese. Hier versuchen wir rauszufinden, ob es Zusammenhänge gibt, wie z.B. Ernährungsgewohnheiten, Stress, Medikamente, seelische Belastungen, oder andere körperliche Auffälligkeiten, die Sie vielleicht nicht in einen Zusammenhang bringen. 

Mit einer umfassenden Diagnostik, durchgeführt zum Teil bei mir in der Heilpraktiker-Praxis vor Ort, zum Teil in einem beauftragten Labor, suchen wir nach

 

  • Dysbiosen im Darm (wie ist Ihre Darmflora zusammengesetzt? welche Bakterien sind in welcher Höhe in Ihrem Darm zuhause? Gibt es ein Aufwuchern von Pilzen? )
  • Entzündungsmarkern, mit Hinweis auf chronisch entzündliche Darmerkrankungen, Nahrungsmittelunverträglichleiten, Immungeschehen ect.)
  • Verdauungsschwäche (wie gut funktioniert die Enzyleistung der Bauchspeicheldrüse, welche Nahrungsmittel werden unzureichend verdaut?)
  • Leaky Gut (ist die Darmbarriere gestört, dringen Stoffe in den Kreislauf ein, die dort das Immunsystem alarmieren?)

 

Haben wir diese Untersuchungsergebnisse in der Hand, gibt es einen auf Sie zugeschnittenen Therapieplan. Hier können naturheilkundliche Präparate (Wirkung z.B. anti-entzündlich, entgiftend, verdauungsfördernd, schmerzlindernd,….) eingesetzt werden, Prä-und Probiotika zur Ansiedlung von gewünschten Bakterien-Kulturen, Homöopathie, Ohrakupunktur, Stress-Management, individuelle Ernährungspläne, usw.